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Anno 1800 Tipps und Tricks für einen guten Start

  • von PLITCH
  • 31.01.2024

Ubisoft liefert mit Anno 1800 und dessen DLCs zweifelsfrei ein sehr vielschichtiges Strategiespiel. Allerdings kennt das Game keine Gnade und Fehler können das Ende deiner Bestrebungen bedeuten. In unseren Anno 1800 Tipps und Tricks zeigen wir dir die Grundlagen für einen guten Start.

1) Spiel die Story

Zugegeben, ein echter Anno 1800 Tipp ist dieser Punkt nicht. Schließlich wirst du dich ohnehin mit der Story beschäftigen. Dennoch ist es uns wichtig an dieser Stelle festzuhalten, dass insbesondere neue Spieler oder solche, die Anno das letzte Mal vor vielen Jahren gespielt haben, die Kampagne nutzen sollten, um reinzukommen.

Mit dem Verlauf der Story werden generelle Funktionen erklärt, aber auch Abläufe und Voraussetzungen mit einem Fundament unterfüttert. Schließlich ist das Aufbauspiel enorm komplex und mit der Kampagne bekommst du alle nötigen Informationen, die es für ein erfolgreiches Spiel braucht.

Interessant ist zudem, dass dir das Spielen der Story Inhalte öffnet, die dir auch im freien Spiel zur Verfügung stehen. Du kannst die Kampagne also jederzeit beenden, wenn du Lust auf einen eigenen, freien Versuch hast. Insofern ist das kein echter Anno 1800 Trick, sondern viel mehr so etwas wie ein Ratschlag. Denn je klarer du in deiner Vision von einer eigenen Strategie bist, desto flüssiger und unkomplizierter gelingt auch der spätere Spielverlauf.


2) Wähle eine gute Start-Insel aus

Der Grundstein deines Wirtschaftsimperiums in Anno 1800 steht und fällt häufig bereits mit der Auswahl der Startinsel. Diese wird je nach Spieleinstellungen in 2 unterschiedlichen Varianten gewählt. Entweder du bekommst eine Insel zugeteilt, oder aber du startest mit deinem eigenen Schiff in das Abenteuer. Unseren Anno 1800 Tipps und Tricks entsprechend solltest du die 2. Variante wählen.

Um mehr Einfluss auf die Wahl des Ortes zu haben, an dem du erst einmal beginnen wirst, ist also das Schiff die beste Wahl. So segelst du förmlich in dein eigenes Glück. Zumindest hast du über den Seeweg die meiste Kontrolle darüber, welche Startvoraussetzungen du vorfindest. Dabei solltest du aber auf jeden Fall auf einige Kriterien achten, die eine gute Startinsel von einer schlechten unterscheiden.

Hierzu zählen:

  • Verfügbarer Bauplatz
  • Fruchtbarkeit
  • Nähe zu anderen Ressourcen

Zu Beginn sind vor allem Kartoffeln und Weizen für die Landwirtschaft wichtig. Denn mit diesen kannst du die ersten Grundbedürfnisse deiner Siedler befriedigen. Diese wollen nur Brot zum Überleben und Schnaps. Um Bier herzustellen, kommt auch schnell Hopfen auf deine Liste. Deine Startinsel sollte dir also diese Ressource ermöglichen.

Rohstoffe, die am Start deiner Reise in Anno 1800 erst einmal unwichtiger sind, sind Paprika und Erdöl. Letzteres gibt es allerdings nur sehr limitiert. Wenn du eine Insel mit einem entsprechenden Vorkommen findest, solltest du es dir möglichst schnell sichern.


3) Sichere dir wichtige Inseln

Um deine Siedlung nachhaltig und vor allem erfolgreich zu machen, brauchst du neben deiner gut gewählten Startinsel schnell auch andere Orte, an denen du dir deine Ressourcen sicherst. Entsprechend früh solltest du damit beginnen, dir andere Ländereien einzuverleiben und in dein Reich einzugrenzen. Errichte also bei aussichtsreichen Inseln ein Kontor.

Solltest du ohne Gegner oder nicht gegen die KI spielen, kannst du dir freilich Zeit lassen. Willst du allerdings zumindest etwas Herausforderung, siehst du dich schnell sich großflächig ausbreitenden KI-Konkurrenten gegenüber. Um später dann dein Reich noch erweitern zu können, hilft nur Waffengewalt. Letztgenannte setzt jedoch neben der Planung eine Vielzahl von Produktionsketten und Ressourcen voraus.

Viele vom Computer gespielte Konkurrenten werden dich, wenn du dir eine Insel unter den Nagel gerissen hast, erst einmal in Ruhe lassen. Nur wenige sind besonders aggressiv. Hierzu zählt etwa Alonso Graves. Unabhängig davon, wie schnell du expandierst oder ob du dich auf dein kleines Eiland fokussierst; er wird dir den Krieg erklären.

Hinweis: Da dein Startkapital zu Beginn stark begrenzt ist, muss du immer gut abwägen, wo du in einen Ausbau investieren kannst. Daher empfiehlt es sich, bevorzugt in der Nähe des Hafens und des dort befindlichen Kontors zu siedeln. Hierbei liegt der Fokus ganz klar auf der Nahrung sowie der Holzproduktion.


4) Absolviere Quests für Geld

Geld ist in Anno 1800 eine begrenzte Ressource. Folglich braucht es für dich eine solide Option, finanzielle Mittel in die notorisch klammen Staatskassen zu spülen.

anno 1800 tipps: quests

Eine gute Möglichkeit hierzu sind Quests. Insbesondere zu Beginn kannst du dir über die kleinen Aufgaben schnell etwas nebenher erwirtschaften. Missionen bekommst du, während du deiner Siedlung nach und nach eine Form verpasst. Quest-Geber sind im Regelfall die KI-Mitspieler oder aber die neutralen Händler in Anno 1800. Darüber hinaus findest du im Menü unter dem Punkt Diplomatie eine Option, neue Quest anzufordern.

Neben dem Geld, das du so einnimmst, verbesserst du ebenfalls deine Reputation bei deinen Mitspielern. Je höher diese ist, desto spezielle sind die zu erledigenden Missionen.

PLITCH Anno 1800 Tipp: Sinkt dein Ansehen bei einem anderen Mitspieler, kann das im Extremfall einen Krieg bedingen.


5) Achte auf Bau-Kosten und baue platzsparend

Generell spielt die Bau-Planung in Anno 1800 wie schon in den Teilen davor eine wichtige Rolle. Besonders von Bedeutung wird das Thema auf höheren Schwierigkeitsgraden. Aber ebenso unter dem Gesichtspunkt der Kosten gilt es sinnvoll, mit den vorhandenen Mitteln umzugehen. Folglich solltest du dir erst einmal Gedanken machen, bevor du ein Gebäude falsch platzierst und du es am Ende wieder abreißen musst. Mit der Taste „V“ kannst du dir den Blaupausen-Modus anschalten.

Du solltest folglich zukunftsorientiert denken, um dein an die Insel optimiertes Setup zu realisieren. Zwar hast du gerade zu Beginn viel Platz, der wird aber schnell weniger und wenn du nicht von Beginn an eine Idee hast, wirst du später um jeden Meter kämpfen müssen.

Dein Ziel sollte also sein, dich auf die Grundlagen zu beschränken. Überleg dir, wo du Straßen benötigst und ob eine Brücke wirklich die einzige Option ist. Gleiches gilt für die Wahl und die Menge der Gebäude. Nicht nur werden für diese Rohstoffe, sondern ebenfalls Arbeitskräfte benötigt. Hast du ausreichend Baumaterialien und Einwohner, kannst du die Wohnhäuser als auch die Bereiche der Produktionsgebäude nach und nach hochziehen.

Hinweis: Versuche schon so früh wie möglich Platz zu sparen und so zu bauen, dass Lücken gar nicht erst entstehen.


6) Beachte die Produktionszeiten

Abseits der eigentlichen Produktionsstätte sowie den nötigen Arbeitern, braucht eine Produktionskette Wege, die die angeschlossenen Betriebe mit dem Warenhaus verbindet. Von diesem aus werden die erstellten Güter und Ressourcen bereitgestellt und verteilt. Besonders effizient ist es folglich, wenn du die Betriebe, die zusammenhängen, auch so platzierst. Etwa sollte die Getreidefarm in direkter Nähe zu einer Mühle stehen, welche wiederum in der Nähe zu einer Bäckerei steht.

Laufen die Waren zu langsam von einem zum anderen Produzenten oder können deine Betriebe Waren nicht mehr produzieren, weil ihre Lager voll sind, dann lohnt häufig ein Blick auf dein Lagerhaus. Hier kannst du die Auslastung der Karren einsehen und dann Anpassungen vornehmen.


7) Schau dir den Produktionsstab an

Ein weiterer entscheidender Punkt für deine Effizienz in Anno 1800 ist die Stufe der Arbeiter und der Produktionsstab. Denn sobald du die Arbeiterstufe erreichst, hast du mit unterschiedlichen Produktionszeiten zu kämpfen. Hierbei ist es wichtig auf die jeweiligen Stufen der produzierenden Industriegebäude zu achten, damit die Produktion nicht ins Stocken gerät.

Um den Ablauf in den Produktionsketten zu optimieren, hilft dir das Kistensymbol. Klickst du bei deinem Betrieb darauf, erhältst du einen Überblick über deine Produktion und kannst sie so leicht anpassen. Erhöhst du die Schlagzahl deiner Herstellung, solltest du daran denken die Zulieferer ebenfalls anzupassen und wenn nötig, neue Gebäude zu bauen.

Achte allerdings in diesem Zuge darauf, dass deine Bevölkerung eine Erhöhung der Produktion meist mit einem satten Dämpfer auf die Zufriedenheit quittiert. Folglich ist es an dir, die Infrastruktur so zu gestalten, dass der Einfluss nicht zu stark ausfällt.


8) Aktiv handeln und Überproduktion vermeiden

In Anno 1800 gibt es ein neues System, welches die Bevölkerung direkt mit der Produktion verknüpft. Bei den immer komplexer werdenden Produktionsstätten ist es wichtig, das im Kopf zu behalten. Am Anfang ist das noch simpel. Etwa produziert eine Holzfällerhütte viermal Holz und ein Sägewerk vier Holzbretter.

Um aktive gegen eine Überproduktion vorzugehen, hilft es zu Beginn nicht jede nutzbare Arbeitskraft auch einzusetzen. Schließlich kostet es dich Geld, Arbeitskräfte zu nutzen. Dahingegen bringen dir Einwohner erst einmal nur Einkünfte. Ferner ist es sinnvoll, immer noch ein paar Reserven an „Humankapital“ zu haben.

Insbesondere mit dem Blick auf die Produktion von Ziegeln und später dann Stahlträgern wirst du eine Vielzahl von Arbeitnehmern benötigen; abgesehen von dem finanziellen Aufwand. Versuche also zum Anfang erst einmal die Produktion gerade so zu besetzen, dass es für die nötigen Bedürfnisse ausreicht. Auch hier kannst du den Produktionsstab nutzen.

Jedoch gibt es kaum eine Regel ohne Ausnahme: Hast du ein lukratives Handelsgut, dann kannst du die gerade genannten Anno 1800 Tipps und Tricks erst einmal beiseiteschieben. Was anfänglich die Seife ist, ist später das Grammophon. Hierfür bekommst du richtig gutes Geld und eine langsame Produktion wäre eher hinderlich.

Insgesamt solltest du darauf achten, früh mit anderen zu handeln. Hierbei helfen dir Handelsrouten enorm weiter. Das bringt dir nicht nur Geld, sondern auch Baumaterialien. Besonders interessant ist das vor allem auf Inseln, auf denen dir zum Start Ressourcen fehlen oder es dauert, bis du entsprechende Materialien selbst produzieren kannst.


9) Elektrizität ändert das ganze Game

Der wirkliche Gamechanger findet in Anno 1800 aber erst statt, wenn du auf deiner Insel Elektrizität produzierst. Nicht nur werden von dir hierüber die Bedürfnisse von Investoren sowie Ingenieuren bedient; vielmehr wird deine Produktion deutlich angekurbelt. Etwa erhöht sich der Ertrag von deinen Minen um das Doppelte.

Highlight ist darüber hinaus die Eisenbahn. Wenn dein erster Zug über die Schienen rollt, ist das schon etwas ganz Besonderes. Mit ihm transportierst du vor allem Öl zu deinen Kraftwerken. Für diese ist es wichtig, zwischen Straßenzügen eine Strecke von fünf Feldern Breite zu lassen. Denn das ist der Platz, den deine Schienen später belegen werden.

Hinweis: Halte dein Schienensystem simpel. Zwar ist die Möglichkeit, die Eisenbahn für den Transport zu nutzen, sehr hilfreich; allerdings ist die Wegfindung alles andere als optimal.


10) Achte auf die Bedürfnisse der Einwohner

Wie schon in den vorangegangenen Teilen der Anno-Reihe stehen auch in Anno 1800 die Bedürfnisse deiner Einwohner im Fokus. Hierbei gibt es wie immer die Grundbedürfnisse, die jeder Bewohner erfüllt sehen will. Ist das nicht der Fall, hast du schnell ein Problem mit deinen Siedlern.

Im Gegensatz dazu stehen die Luxusgüter. Diese erhöhen zum einen die Zufriedenheit deiner Einwohner. Zum anderen bringen sie dir mehr Geld und können ebenfalls Faktoren ausgleichen, die sich sonst negativ auf deine Bevölkerung auswirken würden.

Positive Zeichen sind kleine Feste, dir zu Ehren. Negative Auswirkungen kannst du besonders an dem randalierenden Mob festmachen, welcher durch deine Straßen zieht. Zudem legen unzufriedene Arbeitskräfte ihre Arbeit nieder.

Anno 1800 Tipp: Du kannst die Unzufriedenheit mit der Zeitung positiv beeinflussen. Zudem hilft es die Luftverschmutzung zu reduzieren oder eben ausreichend Luxusgüter bereitzustellen. Bleibst du diplomatisch zudem noch auf der friedlichen Seite, hast du kaum etwas zu befürchten.


11) Anno 1800 Tipps zur Kultur

Eine weitere Neuerung in Anno 1800 ist das Kultur-System. Im Grunde wird dieses durch die Attraktivität gespiegelt, welche dein Reich ausstrahlt. Damit einhergeht die Lust anderer in der Welt, deine Stadt zu besuchen. Um zum Start schon einen soliden Bebauungsplan zu realisieren, solltest du bereits an Verschönerungen arbeiten.

Am Start hast du nur wenig Optionen. Dennoch kann der ein oder andere Baum im Zentrum sowie ein paar Grünflächen schon ordentlich was hermachen. Im weiteren Verlauf bekommst du die Option Museen zu bauen oder auch Zoos. Schaffst du es dann noch seltene Tiere dort zu beherbergen oder gar attraktive Ausstellungsstücke für dich zu gewinnen, spülen die Touristen viel Geld in deine Kassen.

Imperialistischer Tipp: Kulturgüter erhältst du über Expeditionen


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